Wird das Bürgerhaus Neuenothe zur Flüchtlingsunterkunft?

In der gestrigen Bürgerversammlung, welche mit einer hohen Vielzahl von Bürgern besucht wurde,  wurde über den Verbleib des Bürgerhauses Neuenothe diskutiert. Die Stadt Bergneustadt muss weitere Unterkünfte für Flüchtlinge zu Verfügung stellen und sucht nach Immobilien die dafür geeignet wären. Aber da das Gebäude in vielfältiger Benutzung ist und die das Othetal keine gute Anbindung nach Bergneustadt hat, rät die Mehrheit der Bürger vom Umbau des Bürgersaals in eine Flüchtlingsunterkunft ab. 

 

Einige Ausschnitte aus der Versammlung (Zitat aus einem Artikel von "Oberberg-Aktuell"): 

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"Weil die Stadt Bergneustadt nun weitere Flüchtlinge aus Krisengebieten aufnehmen und ihnen Unterkünfte zur Verfügung stellen muss, könnte sich diese Nutzung nun doch ändern. „Es ist angedacht, das Bürgerhaus zeitweise für diese Art der Unterbringung zu nutzen“, erklärte Holberg, der zur genauen Zeitspanne und Beginn der Arbeiten keine weitere Auskunft gab. Dafür erklärte er, wieso man das Gebäude im Blick hat: „Angesichts der Kostensituation müssen wir die Flüchtlinge mit möglichst geringem Kostenaufwand aufnehmen können.“ Eine Ersparnis könne durch den günstigen Umbau städtischer Immobilien und den Wegfall von Mieten erreicht werden."

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"Dort könnten dann acht bis maximal 10 Personen leben. Die Bewohner würden die Küche und Toiletten der selben Etage sowie die Duschkabinen im Bereich der Sporthalle nutzen. [...] Er versicherte, dass die Turnhalle im unteren Bereich des Hauses nicht von den Umbaumaßnahmen betroffen sei. Die Sportler des TuS könnten die Halle und die angrenzen Toiletten weiter benutzen, einzig der Duschraum fiele weg. Diese Aussage sorgte für Einwände der anwesenden Bürger."

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"Fehlende Einkaufsmöglichkeiten und die schlechte Infrastruktur in Neuenothe waren weitere Anmerkungen. [...] Die Anwesenden zeigten Verständnis für die Situation der Flüchtlinge, beschwerten sich aber auch über das Wegfallen ihres Bürgersaals, der bisher für Feierlichkeiten angemietet werden konnte. [...] Gastgeber Kämmerer hatte zu Beginn der Veranstaltung angemerkt, dass man während des Diskussionsabends innovative Lösungen entwickeln könne und das Bürgerhaus beispielsweise durch die Gründung einer Betriebsgemeinschaft kaufen könne. „Wenn die Möglichkeit besteht, einen potenziellen Käufer zu finden, ist der Konsolidierungsplan vorrangig“, so Holberg, der den Umbau damit hinten anstellte. [...] Nach einigem Nachfragen stand die ungefähre Summe von 650.000 € im Raum.

Kämmerer, der als SPD-Stadtverordneter eingeladen hatte und auch Vorsitzender des TuS Othetal ist, hatte in seinen Begrüßungsworten erklärt, dass der Bürgersaal als Begegnungsstätte aus dem Othetal nicht wegzudenken sei. Er sorge sich außerdem um die Existenz des TuS, [...]"

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Die Bürgerversammlung wurde vorerst verschoben und ein neuer Termin wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Darüber werden wir euch selbstverständlich informieren.


Quelle: http://www.oberberg-aktuell.de/index.php?id=70&tx_ttnews%5Btt_news%5D=162795&cHash=e907ac8c60

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